Pflege und Nutzung

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Naturschutz durch und mit dem Menschen

Die Aar­nescht hat heute nur ihren Wert für den Naturschutz, weil über Jahrhun­derte hin­weg der Men­sch in exten­siv­er Form die Land­schaft hier genutzt hat.

Die Nutzung als Ack­er oder Grün­land war der Grund dafür, dass sich der Wald nicht aus­bre­it­en kon­nte und der offene Charak­ter der Land­schaft erhal­ten blieb.

Neben den beson­deren Boden- und Kli­maver­hält­nis­sen ist daher der Ein­fluss des Men­schen die dritte wichtige Voraus­set­zung für die Entste­hung der schützenswerten Land­schaft auf der Aarnescht.

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Die Landnutzung früher als Vorbild für die zukünftige Pflege

Die Aar­nescht wird heute nicht mehr land­wirtschaftlich genutzt. Daher müssen kün­stlich Maß­nah­men ergrif­f­en wer­den, um den Wert des Gebi­etes zu erhal­ten. Dazu zählt ins­beson­dere die Ent­buschung der Halb­trock­en­rasen, eine Auf­gabe, der sich die Mit­glieder der ”Ami­cale de l’Aarnescht” in vor­bildlich­er Weise angenom­men haben.

Nutzung und Pflege durch den Menschen

Als rich­tungsweisend für die Pflege in Zukun­ft wird man sich aber ver­stärkt auf die frühere Land­nutzung zurückbesin­nen müssen.

In diesem Zusam­men­hang sollte die land­wirtschaftliche Nutzung, die erst die Aus­bil­dung der Halb­trock­en­rasen ermöglicht hat, auf der Aar­nescht wieder aufgenom­men wer­den, z.B. in Form ein­er exten­siv­en Bewei­dung mit Schafen. Die Schafe fressen die Knospen der jun­gen Gehölze und ver­hin­dern so wirk­sam die weit­ere Verbuschung.

Für die ort­san­säs­si­gen Bauern, denen eine zen­trale Rolle bei der Bewahrung der tra­di­tionellen Kul­tur­land­schaft zukommt, kön­nen neue Per­spek­tiv­en entste­hen, da sie die im Naturschutzge­bi­et Aar­nescht erzeugten Pro­duk­te mit ein­er beson­deren Kennze­ich­nung ver­mark­ten können.

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Unbe­hel­ligt von den Inten­sivierung­s­ten­den­zen in der Land­wirtschaft verkör­pert die Aar­nescht heute noch ein Stück der alten Nieder­an­ven­er Kulturlandschaft.

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