Der ehemalige Bahnhof “Charly’s Gare”

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Ansicht des Ein­gangs­bere­ichs: Über der Pforte befind­et sich ein Giebelfen­ster mit barock­er Balustrade.

Der kleine Bahn­hof von Hostert, “Charly’s Gare”, wurde einst nach dem leg­endären “Char­ly” benan­nt, jen­er Schmal­spur­bahn, die zwis­chen 1904 und 1954 auf der Strecke Lux­em­burg-Echter­nach in Betrieb war und den Bewohn­ern der Gemeinde Nieder­an­ven eine regelmäßige Verbindung zur Haupt­stadt Lux­em­burg ermöglichte. Sie diente sowohl dem Per­so­n­en- als auch dem Güter­trans­port. Hostert war die fün­fte von ins­ge­samt sechzehn Sta­tio­nen auf dem Weg von Lux­em­burg nach Echter­nach und lag zwis­chen der Sta­tion Sen­nin­gen und dem Bahn­hof in Junglinster.

Zwis­chen dem Bahn­hof und dem “Café de la Gare” ver­liefen früher die Schienen.

Sehr gut erhal­ten ist bis heute das ehe­ma­lige Bahn­hof­s­ge­bäude, ein zier­lich­es Sta­tion­shäuschen im his­torisieren­den Stil der Zeit (1904), wie es in fast iden­tis­ch­er Aus­prä­gung etwa auch in Junglin­ster, Bech und Helm­stal errichtet wurde. Das ehe­ma­lige Emp­fangs­ge­bäude beste­ht aus zwei T‑förmig aneinan­der stoßen­den Kuben mit geschwun­genen Sat­teldäch­ern. Ein Gebäude­teil diente als Büro und zur Gepäck­auf­be­wahrung, der andere wurde als Warter­aum genutzt. Der rote Back­stein­bau ist mit hellen Eck- und Rah­men­quadern verziert und durch het­ero­gene Stilele­mente — etwa ein neu­go­tis­ches Rund­fen­ster oder barocke Fen­ster-Bal­lustraden im Giebel­bere­ich — geschmückt.

Gegenüber dem Bahn­hof­s­ge­bäude ste­ht auf leicht erhöhtem Gelände das ehe­ma­lige “Café de la Gare”, das heute wieder eine Gast­stätte beherbergt.

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