Die Landschaft am Flughafen — früher und heute

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Von diesem erhöht­en Punkt kann man einen weit­en Rund­blick über die Land­schaft genießen. Im Osten (Blick nach links) ist die hügelige Land­schaft von Keu­per und Muschel­ka­lk  zu erken­nen, die bis zur Mosel reicht. Im Süden (Blick ger­adeaus) begren­zen die Wälder, die den Flughafen umgeben, die Sicht. Im West­en (Blick nach rechts) liegt die Stadt Lux­em­burg. Dominierend im Land­schafts­bild ist jedoch der Flughafen.

Die Erweiterung des Flughafens Anfang der achtziger Jahre des let­zten Jahrhun­derts hat die ursprüngliche Land­schaft voll­ständig verän­dert. Dort, wo heute die Lan­de­bahn liegt, war früher land­wirtschaftlich­es Gebi­et mit Äck­ern, Wiesen und Wei­den. In einem kleinen Tal, dem Fran­zosen­grund, lagen der Heit­er­shof und der Parishof.

Für die Ver­längerung der Lan­de­bahn musste das gesamte Gelände eingeeb­net und der “Fran­zosen­grund” zugeschüt­tet wer­den. Bei­de Höfe fie­len dieser Ver­längerung zum Opfer.

Der Höhenhof

Der “Fran­zosen­grund” mit dem Heitershof

Der Höhen­hof war das his­torisch bedeut­sam­ste Anwe­sen auf Sen­ninger­berg. Im Jahre 1381 kaufte der Abt Jean de Fels­berg aus der Mün­ster­abtei von Lux­em­burg ein Gut, das die Mönche aus­baut­en und “Höhen­hof” nan­nten. Bere­its kurz nach dem Ankauf wur­den vier Fis­chwei­her angelegt, 1720 kam ein fün­fter hinzu. Ca. vier Jahrhun­derte blieb der Hof im Besitz der Mönche, bis er zur Zeit der franzö­sis­chen Rev­o­lu­tion als Nationaleigen­tum ver­steigert wurde.

Eines der let­zten Bilder des Heit­er­shof, bevor er 1983 der Erweiterung des Flughafens zum Opfer fiel.

Ehe­ma­liger Wei­her am Höhenhof

Um 1860 kam der Hof in den Besitz der bel­gis­chen Fir­ma Ellis et Philip­part. Die Bel­gi­er richteten auf dem Höhen­hof eine Großbren­nerei ein. In dieser Zeit ent­stand auch das Schloss, das als Direk­tion­s­ge­bäude diente. Nach­dem der Hof noch mehrmals den Besitzer gewech­selt hat­te, erwarb 1970 die Gesellschaft “Hotel Aéro­golf” das Schloss, ließ es abtra­gen und an sein­er Stelle ein mod­ernes Hotel errichten.

Das Schloss Höhen­hof, an dessen Stelle heute das Sher­a­ton-Hotel steht.

Anfang der achtziger Jahre des 20. Jahrhun­derts wurde der “Fran­zosen­grund” zugeschüt­tet und die Lan­de­bahn verlängert.

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