Der Schutzwald am Flughafen

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Der Bau und die Erweiterung des Flughafens haben zu einem Ein­griff in die Land­schaft und zu Beein­träch­ti­gun­gen für die Bürg­er in den umliegen­den Gemein­den geführt. Zur Milderung der neg­a­tiv­en Impak­te wurde ver­sucht, das Flughafen­gelände sys­tem­a­tisch mit einem flächen­haften Schutzwald zu umschließen. In Form eines Hufeisens umgeben Wälder heute die Start­bahn. In den Schutzwald wur­den beste­hende Wälder inte­gri­ert. Die Lück­en zwis­chen den vorhan­de­nen Bestän­den wur­den durch Anpflanzun­gen neuer Wald­stücke geschlossen.

Wie ein Hufeisen umgibt der Schutzwald den Flughafen mit der Startbahn.

Zur Ver­stärkung des Abschir­mungsef­fek­tes gegenüber dem Flughafen und der Auto­bahn wur­den zu den Ortschaften Sen­nin­gen und Sen­ninger­berg hin zusät­zlich Erd­wälle aufgeschüt­tet, die eben­falls bepflanzt wurden.

Die Funktionen des Schutzwaldes

Der Schutzwald um den Flughafen herum erfüllt vielfältige Funktionen.

Der Erd­wall zu Sen­nin­gen hin, unmit­tel­bar nach der Bepflanzung und heute

Seine wichtig­sten Auf­gaben sind der Lärm- und Sichtschutz und die Inte­gra­tion des Flughafens in die Land­schaft. Daneben trägt er zur Kli­maverbesserung im Stad­trand­bere­ich bei. Durch die Umwand­lung von Land­wirtschafts­flächen in Wald ergeben sich darüber hin­aus pos­i­tive Effek­te für den Boden- und Wasser­schutz. Das Flughafenge­bi­et liegt im Lux­em­burg­er Sand­stein, dem wichtig­sten Trink-wasser­reser­voir des Lan­des. Der Wald bewirkt, dass die Nieder­schläge vor Ver­dun­stung geschützt sind und rasch ver­sick­ern kön­nen. Die Humuss­chicht des Wald­bo­dens fil­tert das Nieder­schlagswass­er und trägt so wesentlich zu sein­er Reini­gung bei.

Für die Anpflanzun­gen wur­den Gehölzarten ver­wen­det, die auf den kar­gen Auf­schüt­tungs­bö­den gut gedei­hen und schnell wach­sen (z.B. Robinie, Kiefer, Birke, Sil­ber­pap­pel oder Zitterpappel).

Blick vom östlichen Ende des Flughafens nach Osten zum “Bloe­bierg”. Anfang der achtziger Jahre war noch ein weit­er Blick in die Land­schaft möglich. Heute ist die Aus­sicht durch den Schutzwald versperrt.

 

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