Siedlungsgeschichte Senningerberg

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Die Entwicklung der Ortschaft Senningerberg

Der Höhen­rück­en Sen­ninger­berg war schon in grauer Vorzeit besiedelt. Bei der Bebau­ung der “Knupp” (rue des Sap­ins) trat­en deut­liche Spuren (Mauer­steine, Dachziegel, Scher­ben von Töpfer­waren, Feuer­stellen, Reste ein­er ca. 3 m bre­it­en Straße) zu Tage. Noch heute wer­den hier  römis­che Münzen, selb­st aus der Zeit des römis­chen Kaisers Augus­tus (27 v. Chr. — 14 n. Chr.), gefunden.

Der Ort­sname Sen­ninger­berg wird zum ersten Mal 1842 in der 1. Revi­sion des Urkatasters erwäh­nt. Um das Jahr 1900 wohn­ten 95 Men­schen in 22 Häusern auf dem Hoch­plateau von Sen­ninger­berg (400 m über dem Meer­esspiegel). Der Parishof, der Mün­ster­hof, der Fran­zosen­grund, der Höhen­hof sowie das Höhen­hofer Schloss zählten eben­so zu dem Sied­lungs­ge­bi­et Senningerberg.

Luftauf­nahme von Sen­ninger­berg um 1974

Mit der Inbe­trieb­nahme der Schmal­spur­bahn Lux­em­burg-Echter­nach im Jahre 1904 erlebte der Sen­ninger­berg einen ersten Auf­schwung. Um den hier für die Ortschaft Sen­nin­gen errichteten Bahn­hof ent­standen fast zeit­gle­ich einige Aus­flugslokale, die zusam­men mit dem Grünewald zu einem beliebten Aus­flugsziel der städtis­chen Bevölkerung wur­den. Mit Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 war die Zahl der Häuser auf 31 angestiegen. Nach seinem Ende 1918 set­zte eine zweite Bau­pe­ri­ode ein, so dass die Anzahl der Häuser bis 1939 auf 51 angewach­sen war. In der Nachkriegszeit ver­lor der Sen­ninger­berg als Aus­flugsziel an Bedeu­tung. Als Baugelände hinge­gen wurde er immer begehrter.

Wohnge­bi­et Grom­scheed bei der Erschließung und heute

Daran änderte auch die Stil­l­le­gung der Schmal­spur­bahn 1954 nichts. Durch den Anschluss an die Auto­bahn nach Lux­em­burg 1970 und den Bau der “Roten Brücke” (Pont Grande-Duchesse Char­lotte) “rück­te” der Sen­ninger­berg näher an die Lan­deshaupt­stadt und erhielt dadurch fast den Charak­ter eines Vorortes. Die Fol­gen waren neue Straßen und Wohnge­bi­ete: z.B. rue des Pins, rue des Sap­ins, rue du Château d’Eau oder die Cité Grom­scheed, die in einem ehe­ma­li­gen Stein­bruch angelegt wurde.

Einige der ältesten Häuser in Sen­ninger­berg an der “Rue des Romains”

Vor dem Café Stom­parm”, das erste Haus auf Senningerberg

Stein­bruch “Scham­bourg” auf Senningerberg

Hotel-Restau­rant B. Ton­nar, Sta­tion Senningen

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