Eichenwald

ZurückWeiter

Der Eichen-Hainbuchenwald

Der flächen­mäßig größte Wald der Aar­nescht gehört dem Typ des Eichen-Hain­buchen­waldes an. Neben den Buchen­wäldern bildet dieser Wald­typ den zweit­en wichti­gen Wald­typ in Lux­em­burg. Zu seinen natür­lichen Stan­dorten gehören neben den Tal­la­gen im Ösling (unter­halb 450 m über NN) unter anderem auch die schw­eren Ton­bö­den des Keu­pers (dazu zählt auch die Aar­nescht) im Gut­land. Stel­len­weise ist jedoch die Buche mehrheitlich vertreten, da die Eichen in früheren Zeit­en vornehm­lich als Bauholz genutzt wurden.

Beson­dere Charak­ter­is­ti­ka des Eichen-Hain­buchen­waldes sind der Arten­re­ich­tum an Bäu­men, Sträuch­ern und Kräutern sowie der mehrschichtige Bestand­sauf­bau. Der Reich­tum an Strauch- und Krautveg­e­ta­tion ist auf die offene Struk­tur des Waldes zurück­zuführen, die aus­re­ichend Licht auf den Wald­bo­den fall­en läßt.

Frühere Bewirtschaftungsform: der Mittelwald

Der Mit­tel­wald ist eine Mis­chung von Hochwald und Nieder­wald. Dabei wer­den einige Eichen und Buchen als soge­nan­nte ”Über­häl­ter” bis zur Schla­greife ste­hen gelassen. Ihre Früchte dienen der Schweine­mast und die Stämme der Bauholzgewinnung.

Der Nieder­wald entste­ht durch Stock­auss­chlag. Darunter ver­ste­ht man die Aus­bil­dung neuer Triebe aus dem Stock (Wurzel) nach der Fäl­lung des Baumes. Ziel dieser Bewirtschaf­tungs­form ist die Erzeu­gung von Brennholz sowie die Gewin­nung von Eichen­rinde für die Led­erg­er­bung (Lohe).

Wärmeliebender Eichenwald

In son­nen­ver­wöh­n­ter, west­lich­er Rich­tung ist dem Eichen-Hain­buchen­wald die wärmeliebende Vari­ante des Eichen­waldes vorge­lagert. Hier­bei han­delt es sich um einen äußerst sel­te­nen Wald­typ, der durch das Vorkom­men der Flaume­iche (Quer­cus pubes­cens) gekennze­ich­net ist. Typ­isch für diesen Wald­typ sind zahlre­iche Orchideenarten und die Els­beere (Sor­bus torminalis).

AA-74bEis­beere
Sor­bus torminalis
AA-74a Flaume­iche
Quer­cus pubescens

Oberschicht

Hier dominiert die Eiche als große Bau­mart mit hohem Lichtbedarf.

Krautschicht

Hier gedei­hen viele Früh­lings­blüher, die im zeit­i­gen Früh­jahr vor dem Aus­treiben der Bäume die Licht und Wärmezu­fuhr am Boden zum Blühen nutzen.

AA-75xSchar­bock­skraut
Ranun­cu­lus ficaria
AA-75 Weißes
Waldvögelein

Cepha­lan­thera damasonium
AA-76Wald­schlüs­sel­blume Prim­u­la officinalis AA-77Sei­del­bast
Daphne mez­ereum

ZurückWeiter